XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="abacus.3_425"; fcs:x-context: abacus.3; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="abacus.3_425"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.004S PT0.013S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>abacus.3_425</phrase></query>)];
1 - 1
1
245 

Zu dieser Kunst / täglich zu sterben / ge=
hört
mehr als ein paar Schuh / mehr als
ein geistlicher Rock / mehr als eine Capu=
ziner=Kutten
. Man darff eben nicht mit je=
nem
Altvatter in einem Todten=Grab woh=
nen
/ damit man täglich sich seiner Sterb=
lichkeit
bestens erinnern und täglich ster=
ben
möge. Wir haben in allen Orten An=
leitungen
genug / solches zu betrachten und
zu lernen. Wir dörffen nur in unsere
Busen fühlen / und die Schläge unsers Her=
tzens
zehlen / um einen jeden Schlag kom=
men
wir näher zum letzten / wenn das Hertz
zerbricht und nicht mehr schlägt. Da man
denn gemeiniglich / wenn ein Mensch gestor=
ben
ist / wie viel es schlägt / zu fragen pfle=
get
/ damit man anzeigen könne / in welcher
Zeit und Stunde er verschieden. Hörst
du aber eben jetzt / da du dieses liesst / etwann
eine Uhr schlagen / schlägts drey / vier / fünff /
oder ein und anders Viertel einer Stunde;
Vielleicht ists eben diß die Zeit / da man
auch von dir sagen wird: Um diese Stunde
und diese Viertel Stunde ist der oder die
verschieden / und hat eben den letzten Seuff=
tzer
gethan. Diese Meditatio mortis solle
unser gantzes Studiren seyn / so werden
Q 3wir